Der Sommerberater: Was man bei Insektenstichen und -bissen tun kann

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Mücken, Zecken, Bremsen, Wespen, Ameisen... Dies sind nur wenige der Repräsentanten des Insektenreichs, deren Stacheln, Beißerchen und Rüssel uns die Sommermonate sehr ungemütlich machen können. Zum Glück gibt es die erste Hilfe aus der Natur.

Auf einen Insektenangriff reagiert jeder von uns anders. Die einen klagen über einen kleinen, juckenden Pickel, die anderen über eine große, schmerzhafte, geschwollene Beule. Es kommt nicht nur auf die Art des Insekts an, sondern auch auf Ihre Sensibilität, den Zustand Ihres Immunsystems, das Alter, den momentanen Hormonspiegel oder auf die Gene.

Auf jeden Fall sollte so schnell wie möglich gehandelt werden, um die Schmerzen und Schwellungen zu minimieren, den Juckreiz zu lindern und die Heilungszeit zu verkürzen.

Was man bei Insektenstichen und -bissen tun kann

Wenn nichts anderes zur Hand ist, sollten Sie so schnell wie möglich mit der Abkühlung betroffenen Stellen beginnen. Reiben Sie die Stelle mit einem Eiswürfel ein oder legen Sie eine Kältekompresse auf. Ein in eiskaltes Wasser getauchtes Wattepad oder ein sauberes Taschentuch reicht aus. Doch wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie auch andere natürliche Mittel verwenden, um dem Insektengift den Wind aus den Segeln zu nehmen und Ihren Körper bei der Bewältigung der Folgen zu unterstützen.

Zu den Dingen, die fast jeder zu Hause hat, gehören eine aufgeschnittene Zwiebel, gekühlter Quark, weißer Joghurt oder Apfelessig. Falls Sie zu Hause die Aloe Vera züchten, reißen Sie ein Blatt ab und drücken Sie etwas Gel auf die Haut. Auch ätherisches Lavendel- oder Teebaumöl wirkt sehr gut. Und es gibt noch viel mehr. 

Was man bei Insektenstichen und -bissen tun kann

Wie kann man... Mückenstiche lindern?

Die Mücken sind allgegenwärtig und es ist praktisch unmöglich, im Sommer nicht mindestens einmal gestochen zu werden. Die Unannehmlichkeiten verursachen die Weibchen, indem sie mit ihrer Rüssel die Haut durchbohren und das Blut saugen, damit sie ausreichend Eiweiß für die Eierproduktion haben. Sie geben während des Absaugens in das Blut Stoffe ab, die die Blutgerinnung verringern und die Schmerzen lindern - so soll verhindert werden, dass sich das Opfer wehrt. Der Körper reagiert dann allergisch, und das Resultat ist ein roter Pickel, der wie verrückt juckt.

Wie man... die Mückenstiche lindert?

Den Mückenstich mit kaltem Wasser und Seife waschen, danach mit ätherischem Lavendel- oder Teebaumöl einreiben. Beide können direkt auf die Haut aufgetragen werden. Falls Sie aber empfindlicher sind, sollten Sie diese lieber in etwas Pflanzenöl, z. B. in Mandelöl, verdünnen.

Gegen den Juckreiz hilft auch ein Brei aus fein zerkleinerten Haferflocken. Mit etwas Wasser vermischen und den Brei auf die betroffenen Stellen auftragen. Nach dem Eintrocknen dann abwaschen. Sind Sie den Mücken zum Opfer gefallen? Dann können Sie direkt ein Haferflockenbad ausprobieren. In das warme Badewasser zwei bis drei Becher Haferflocken einrühren und 20 Minuten lang drin baden. Die Flocken beruhigen die Haut und unterdrücken den Juckreiz.

Auch wenn das richtig schwer fällt, kratzen Sie nicht an den Stichen, Sie könnten damit die Bakterien übertragen und eine Infektion verursachen.

Wie man... die Zecke entfernt?

Sollten Sie eine angesetzte Zecke an sich entdecken, reagieren Sie unverzüglich. Je schneller wird sie entfernt, desto besser. Idealerweise verwendet man eine spezielle Pinzette oder eine Zeckenkarte, um sie vorsichtig zu entfernen. Im ungünstigsten Fall genügt auch ein angefeuchtetes Wattestäbchen.

In keinem Fall sollte die Zecke im Öl erstickt werden, denn sie könnte ihren Mageninhalt in die Wunde auswerfen und damit das Infektionsrisiko erhöhen. Am besten wird sie mit einem dieser Hilfsmittel behutsam raus geschaukelt. Danach wickeln Sie sie in ein Stück Papier ein und spülen sie entweder in die Toilette oder verbrennen sie. Niemals zerquetschen, schon gar nicht mit bloßen Händen, sie könnte nämlich infektiös sein. Nach dem Kontakt mit einer Zecke immer die Hände waschen.

Die Wunde desinfizieren, z. B. mit Teebaumöl. Zum Schluss noch einmal genau nachsehen, ob Sie noch eine weitere Zecke finden, und schütteln Sie Ihre Kleidung und die Schuhe aus.

Was man bei Bettwanzen und Insektenstichen tun kann - BEWIT Teebaum

Ein paar Tage lang können Sie einen juckenden Pickel haben, das ist normal. Die Linderung des Juckreizes und die Heilung werden z.B. durch das Hydrolat aus Lavendel unterstützt.

Vorsichtshalber sollten Sie noch etwa vier Wochen darauf achten, ob sich irgendwo auf dem Körper ein großer Fleck mit weißem Zentrum gebildet hat bzw. ob Sie grippeähnliche Symptome zeigen. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wie man... die Stachel rausholt

Falls Sie eine Biene gestochen hat, konzentrieren Sie sich zunächst darauf, den Stachel zu entfernen. Entfernen Sie ihn mit dem Fingernagel oder einer Plastikkarte. Warum nicht mit der Hand oder einer Pinzette zusammendrücken? Durch das Zusammendrücken würden Sie noch mehr Bienengift in die Wunde pressen und die Schmerzen und Schwellungen verschlimmern.

Normalerweise hinterlassen die Wespen in der Haut keine Stacheln, dennoch sollten Sie die Wunde untersuchen, weil auch das kann ab und zu vorkommen. Dann wird er einfach mit einer Pinzette herausgezogen, da er keinen Giftsack hat.

Der Hornissenstich tut am meisten weh, da er am längsten ist und außerdem Substanzen enthält, die einen Einfluss auf die Übertragung der Nervenreize haben, wodurch der Schmerz verstärkt wird. Dabei hat die Hornisse deutlich weniger Gift als die Biene. Außerdem hat sie keinen Giftsack, also man den Stachel auch mit einer Pinzette herausziehen.

Nach einer Begutachtung und vorsichtigen Entfernung des Stachels, falls dieser in der Haut verblieben ist, waschen Sie die Wunde mit kaltem Wasser und Seife und kühlen Sie sie. Optimalerweise ist ein Intervall von 10 Minuten kühlen, 10 Minuten Pause und so weiter ca eine Stunde lang.

Wie man... die Stachel rausholt

Würden Sie in einen Arm oder einen Bein gestochen, könnten Sie die Gliedmaße anheben. Aber Achtung: Der Schmuck um die Einstichstelle sollte so schnell wie möglich abgelegt werden. Damit ersparen Sie sich weitere Schmerzen und Komplikationen aufgrund eines geschwollenen Gewebes.

Gegen die Schmerzen und Schwellungen hilft der Apfelessig, damit ein Taschentuch oder ein Wattepad tränken und auf die Wunde legen. Sehr gut ist auch der Teebaum - wenn es Ihnen nichts ausmacht, tropfen Sie ihn direkt auf die Wunde.

Was man bei Bettwanzen und Insektenstichen tun kann - BEWIT Apfelessig

Großmütterliche Ratschläge empfehlen die Zwiebeln drauflegen oder eine Paste aus der Speisesoda und Wasser, auf die schmerzenden Stellen auftragen. Auch das Bittersalz ist einen Versuch wert Zwei Esslöffel in einer Tasse Wasser mischen und mit einem sauberen Tuch einen Umschlag machen. Wohltuend wirkt auch das Drachenblut. Das BEWIT Drachenblut mit ätherischem Weihrauchöl ist eine abgestimmte Komposition, die mittels einer Pipette auf die schmerzende, brennende oder juckende Stelle aufgetragen werden kann.

Was man bei Bettwanzen und Insektenstichen tun kann - BEWIT Drachenblut

Tipp für einen Urlaub am Meer: Wie lindert man einen Quallenstich?

Zum Schluss haben wir für Sie noch einen zusammenhängenden Tipp. In der Urlaubszeit, in der viele von uns an die südländischen Strände reisen, müssen wir auch auf weitere Überraschungen vorbereitet sein. Es kann leicht passieren, dass man beim Schwimmen im Meer auf eine Qualle trifft. Sie ist zwar kein Insekt, aber das schmerzhafte Brennen ist nicht weniger unangenehm.

Berühren Sie die betroffene Stelle nicht mit der Hand. Entfernen Sie das Gift mit einer Kredit- oder Zimmerkarte oder einfach mit etwas Sand. Direkt danach die Stelle mit Salzwasser abspülen. Achtung, kein Süßwasser, dadurch wird das nur noch schlimmer.

Aus natürlichen Heilmittel kann man die Stelle mit ätherischem Öl aus Lavendel, Teebaum oder Niaouli bzw. Hydrolaten aus der Rose, Kamille, Strohblume, Ringelblume oder des Weihrauchs auftragen.